Hitdorfer Treibgut
Wenn es heißt „Wir für unsere Stadt“ mit Reinigung der Rheinauen, dann sind wir ganz vorne weg mit dabei. Es streiten sich die Geister, ob es uns darum geht, möglichst viel Unrat aus den Rheinauen zu pflücken oder ob Beisammensein danach (das kann auch schon mal 10 Stunden dauern) der eigentliche Motivator ist.
In jedem Fall haben wir Spaß, rufen uns beim Aufsammeln die schönsten Fundstücke zu und übertreffen uns mit Überlegungen, wie denn jetzt der linke Schluffen oder die 253. Vodkaflasche da in den Rhein gefallen sind.
Nun war es wieder da, das fast jährliche Hochwasser. Moderat genug, dass es niemandem hin Hitdorf wirklich geschadet hat. Aber hoch genug, dass die Rheinauen zwischen Hitdorf und Rheindorf zum großen Teil überflutet wurden, die Fähre aufgrund des vielen Treibguts beschädigt war und aussetzen musste und nach Rückkehr des Rheins in sein Bett die Überbleibsel der menschlichen Spezies nun weit verbreitet präsent sind.
Das ist gut so, damit haben wir am 28.03. viel zu tun und uns die gemeinschaftliche Suppe und das ein oder andere Kaltgetränk danach mehr als verdient. Außerdem ist der Rhein damit etwas von dem Müll entlastet. Es bringt aber auch einiges zum Vorschein, was man so nicht sehen will. Und wer die Menge an Plastik vor dem Hitdorfer Hafen zwischen all dem Holz gesichtet hat, denkt vielleicht beim nächsten Plastikbecher noch mal nach, ob der wirklich nötig ist.
Jeder ein bisschen… dann ist schon viel getan.
Ach ja… wer Lust hat, uns zu unterstützen, am 28.03. treffen wir uns um 11 Uhr am Heimatmuseum und dann stapfen wir los.. und denken nach, was der Schluffen und die Vodkaflasche da im Rhein verloren haben.